Vom Patienten zum Partner

In Sachen Patientenkommunikation hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Die Zeiten, in denen sich Ärztinnen und Ärzte gar nicht erst die Mühe machten zu erklären, was sie da eigentlich treiben, sind definitiv vorbei.

Aber trotz aller Bemühungen für mehr Aufklärung und Dialog, bleiben Details einer medizinischen Behandlung oft unklar. Das liegt daran, dass die Informationen sehr geballt auf die Patientinnen und Patienten einprasseln und daran, dass sie zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt übermittelt werden. Nämlich dann, wenn ein Mensch krank, ängstlich und verunsichert ist. So kommt es, dass sich die Behandelten oft überfordert und ausgeschlossen fühlen, resignieren und keine aktive Rolle im Therapieprozess einnehmen.

Der Emento Care Guide sorgt in der Kommunikation zwischen Krankenhaus und Patientin und Patient für einen Paradigmenwechsel: Er ermöglicht eine persönliche Ansprache und einen Dialog auf Augenhöhe vor, während und nach einem Krankenhausaufenthalt.

Zeit- und ortsunabhängige Informationen über eine App

Die wichtigste Änderung ist die Informationsvermittlung über eine App. Mittlerweile haben auch ältere Menschen keine Schwierigkeiten mehr, Apps auf ihrem Smartphone zu bedienen. Im Gegenteil: Pushnachrichten, Videos und andere Informationsformate sind gelernt und werden extrem gut angenommen. Vor allem, weil sie zeit- und ortsunabhängig sowie wiederholt eingesehen werden können.

Mit dem Emento Care Guide erhalten die Betroffenen individualisierte Inhalte – Terminerinnerungen, Aufklärungsbögen, Tutorial-Videos vom Krankenhauspersonal, Informationen zum geplanten Eingriff, Hinweise zur Wundversorgungen, etc.. Diese Inhalte sind zeitlich an die Versorgungsabläufe vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt angepasst. Außerdem sind die Inhalte vorgefiltert und so aufbereitet, dass sie auch von medizinischen Laien verstanden werden. Das gilt vor allem für die vom Krankenhauspersonal selbst erstellten Videos.

Care Guide user journey
Über die App erhalten Patientinnen und Patienten Erinnerungen und Information über die Erkrankung und die Behandlung.

Ergänzung zum persönlichen Kontakt

Die App des Emento Care Guides für Patienten ersetzt nicht den persönlichen Kontakt zu den Beschäftigten – allen voran zum Pflegepersonal – eines Krankenhauses nicht, er verstärkt ihn. Denn die App ist ein zusätzlicher Kommunikationskanal, der ... zum Beispiel auf... ein Aufklärungsgespräch aufbaut. Rückfragen zu solchen Gesprächen blieben bisher häufig unbeantwortet, weil die Patientinnen und Patienten nicht nachfragten oder telefonisch nicht die richtigen Ansprechpersonen erreichten. Die App nimmt die meisten Rückfragen bereits vorweg und stellt die Antworten automatisch zur Verfügung – vorzugsweise in Form von persönlichen (Video-) Nachrichten der Mitarbeitenden. Über die Emento App kann das Krankenhaus lange Zeit vor und nach dem eigentlichen Aufenthalt mit den Menschen im Gespräch bleiben.

Derart gut informierte Personen zeigen mehr Vertrauen in die medizinische Behandlung, sie nehmen eine aktivere Rolle ein und kommunizieren mit den Mitarbeitenden auf Augenhöhe – und das schafft für alle Beteiligten mehr Zufriedenheit.

Bessere Ergebnisse, weniger Komplikationen

Der Einsatz des Emento Care Guides gibt aber nicht nur ein besseres Gefühl, er führt auch zu besseren Behandlungsergebnissen und weniger Komplikationen nach einem Eingriff. Außerdem verringern sich die Liegezeiten, bei Darmkrebspatienten zum Beispiel von über neun auf fünf Tage. Eine Patientenbefragung im Universitätskrankenhaus Aarhus ergab zudem, dass Patientinnen und Patienten ein sicheres Gefühl bei der Entlassung haben, wenn sie wissen, dass die Emento App ihnen in den kommenden Wochen noch wichtige Informationen liefert.

Endlich wissen, worum es wirklich geht

Aus Patientensicht hat der Einsatz des Emento Care Guides diese Vorteile:

  • Mehr Verständnis für die eigene Behandlung: Die Informationsvermittlung über die Emento App führt zu einem besseren Verständnis der eigenen Behandlung. So können sich Patientinnen und Patienten besser auf einen Krankenhausaufenthalt vorbereiten, sie sind selbstbewusster und müssen das Krankenhauspersonal zeitlich weniger in Anspruch nehmen.
  • Bessere Versorgung: Menschen, die während der medizinischen Behandlung einen aktiveren Part einnehmen und dem Prozess folgen können, erleiden seltener Komplikationen. Sie können den Anweisungen besser folgen und genesen schneller. Kommt es dennoch zu Komplikationen, werden diese schneller erkannt und eskalieren seltener.
  • Mehr Vertrauen in die Medizin: Aufgeklärte Menschen haben weniger Angst vor einem Krankenhausaufenthalt, sie schenken den Mitarbeitenden und den Methoden mehr Vertrauen.
  • Partnerschaftliches Miteinander: Statt als Fremdkörper fühlen sich Patienten als Partner eines Krankenhauses. Das erhöht die Zufriedenheit und die Loyalität.